Geschichte

Geschichte

Der Ortsname HAMMER deutet auf die bereits im Mittelalter vorhandene Verarbeitung von Roheisen hin. Ob das in unserer Gegend reichlich vorkommende Raseneisenerz gewonnen und verarbeitet wurde, ist anzunehmen, aber nicht nachweisbar. Das Roheisen kam in der Regel aus Schweden. Zu vermuten ist auch, dass die Hammermühle beim heutigen Dorf Hammer im früheren Amt Torgelow, im Mittelalter der Eisenverarbeitung diente. Ein urkundlicher Beweis ist leider nicht vorhanden.

Nach 1550 ist die Mühle nur noch eine Korn- und Schneidemühle gewesen.

Auf der GROSSEN LUBINISCHEN KARTE VON POMMERN ist 1618 der Ort HAMMER eingezeichnet. Während des 30-jährigen Krieges wurden die Eisenwerke zerstört und auch unter der schwedischen Regierung wegen dauernder kriegerischer Auseinandersetzungen nicht wieder errichtet. Erst nach der Verwaltungsübernahme durch Preußen und durch das besondere Interesse König Friedrichs II. konnte sich die hiesige Eisenindustrie wieder entwickeln. Im Jahr 1756 ließ der König durch den Amtmann HENRICI die Eisenhütte in Torgelow errichten. Unter Hüttenverwaltung stand auch das Dorf HAMMER. Der zur Gemeinde Hammer gehörende Ort LIEPE ist wohl eine der ältesten Siedlungen des Amtes Ferdinandshof. Die Besiedlung geschah in wendischer Zeit um 1300.

Der Ortsname stammt vom wendischen Wort "lipa" für Linde. 1354 wurde der Ort erstmals in der PASEWALKER URKUNDE erwähnt. Auch in der GROSSEN LUBINISCHEN KARTE VON POMMERN ist LIEPE eingezeichnet.